GRUNDSÄTZE UNSERES HANDELNS
Die Einrichtungen im Drogentherapie-Zentrum Berlin gGmbh unterstützen Menschen bei dem Wunsch, ihre Sucht zu überwinden und alternative, gesunde Bewältigungsstrategien zu erlernen. Die unterschiedlichen Einrichtungen werden dem individuellen Hilfebedarf süchtiger Menschen gerecht. Das Angebot ambulanter, stationärer und tagesstrukturierender Maßnahmen bietet ein in seiner Betreuungsintensität abgestuftes System, so dass Förderung zielgerichtet dort geleistet wird, wo sie notwendig und sinnvoll ist.
Zentrales Ziel der Behandlung bzw. Betreuung ist eine durch den fortgesetzten Suchtmittelkonsum drohende oder bereits eingetretene Behinderung zu beseitigen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mindern. Als Ergebnis aller Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen wird die möglichst vollständige Wiederherstellung der funktionalen Gesundheit als Voraussetzung zur Teilhabe am gesellschaftlichen und insbesondere am Arbeitsleben angestrebt.
Der Mensch ist für uns individuell, unwiederholbar und unverwechselbar. Als Person verfügt er über sich selbst in Freiheit und Verantwortung.
Dass Sucht erfolgreich behandelbar ist, ist empirisch belegt.
Suchtmittelkonsum ist in unserem Verständnis für den Suchtkranken eine ziel- und lösungsorientierte Strategie. Die Suchterkrankung ist nur eine von vielen Facetten der Persönlichkeit eines suchtkranken Menschen. Gemeinsam mit uns machen sich unsere Patienten und Bewohner auf die Suche nach ihren Ressourcen, ihren Stärken, ihren Kompetenzen und ihren Talenten.
Damit die Suche gelingt, begegnen wir unseren Patienten und Bewohnern mit Respekt und Wertschätzung, mit einer emanzipatorisch sorgenden, empathischen, offenen und neugierigen Haltung. In den Einrichtungen schaffen wir eine Atmosphäre der Akzeptanz, Zuversicht und Lebendigkeit. Ein solches Setting ermutigt, ein Lebenskonzept zu entwerfen und zu entwickeln, welches ihnen ein suchtfreies und zufriedenes Leben ermöglicht.
Tragende Säulen eines solchen Konzeptes sind die Entdeckung und Entwicklung einer persönlichen, sozialen, beruflichen und spirituellen Identität.
Unsere Mitarbeiter/innen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bilden die Basis unserer Arbeit. Transparenz, Anerkennung und Vertrauen sind die Grundlage für einen offenen Umgang miteinander.
Die Suchthilfeeinrichtungen des Vereins sind in den jeweiligen Regionen eng vernetzt mit allen Institutionen, die die Partizipationsfähigkeit der Patienten und Bewohnern fördern.
In der Umsetzung in der praktischen Arbeit orientieren wir uns an den
folgenden Handlungslinien:
Wir fühlen uns dem Vertrauen der Patienten in eine hohe Qualität der angebotenen Leistungen und der Anpassung der Behandlung an deren Individualität verpflichtet.
Der suchtkranke Mensch wird als mündiger und mitverantwortlicher Partner in die Behandlung einbezogen. Wir fördern diese bewusste Mitwirkung der Patienten- sowohl am Verstehen ihrer Erkrankung, der Krankheitseinsicht als auch am Heilungsprozess.
Wir kooperieren mit allen Einrichtungen des Suchthilfesystems, um den Patienten optimale und genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Übergänge zu ermöglichen.
Wir vermitteln unseren Patienten in der täglichen Arbeit ein umfassendes Gesundheitsbewusstsein und sind damit auch präventiv tätig.
Das Drogentherapie-Zentrum Berlin versteht sich als fester Bestandteil der Gesundheitspolitik unserer Stadt. Wir gestalten diese durch unsere Teilnahme an den verschiedensten gesundheits- und kommunalpolitischen Gremien aktiv mit.
QUALITÄTSZIELE
Die Ziele der Qualitätsentwicklung beziehen sich im Drogentherapie-Zentrum Berlin auf folgende Bereiche:
Kundenzufriedenheit: Wir möchten dem berechtigten Anspruch der Patienten, Leistungsträgern, Kooperationspartner und politisch Verantwortlichen auf eine qualitativ hochwertige und bedürfnisorientierte Versorgung gerecht werden, gemäß unserem Auftrag, der möglichst vollständigen Wiederherstellung der funktionalen Gesundheit unserer Patienten, um deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mit all seinen Dimensionen zu fördern.
Mitarbeiterzufriedenheit: Nur mit engagierten, qualifizierten und zufriedenen Mitarbeitern kann dieses Ziel erreicht werden. Der einzelne Mitarbeiter hat einen Anspruch, sich in seiner Arbeit als wichtiger Bestandteil des Gesamtauftrages wiederzufinden. Transparenz der Entscheidungsprozesse und Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter schaffen eine offene und faire Arbeitsatmosphäre. Partnerschaftliche Kommunikation bietet Raum für innovative Ideen und Kreativität und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Verein.
Positive Geschäftsergebnisse: Dauerhaft können soziale Dienstleistungen nur dann erbracht werden, wenn sie effizient und wirtschaftlich erfolgen. Daher bildet die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Organisation und der Leistung die Grundlage zur Sicherung unserer Arbeit.
Management: Das Management erfolgt ziel- und ergebnisorientiert und berücksichtigt im Leitungsverhalten die Kompetenzen, Kenntnisse und Erfahrungen der Mitarbeiter bei der Entscheidungsfindung. Dies erst ermöglicht flexible Reaktionen auf veränderte Bedingungen. Selbständige und eigenverantwortliche Umsetzung, sowie das Respektieren getroffener Entscheidungen und eine aufrichtige Kommunikation sind Parameter, an denen das Management zu messen ist.
Öffentliche Anerkennung: Wir haben das Ziel, durch öffentliche Präsenz und Leistungstransparenz, die notwendige gesellschaftliche Akzeptanz für die Behandlung und Betreuung Abhängigkeitskranker zu erlangen und ein solidarisches Miteinander zu fördern.
Das Leitbild benennt die zentralen Ziele und Werte des Vereins und ist die verbindliche Basis unseres Handelns.